Der Fornit, Stephen King
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HEYNE ALLGEMEINE REIHE Nr. 01/6888 Titel der amerikanischen Originalausgabe SKELETONCREW Dritter Teil der Ausgabe der Kurzgeschichten Der erste Teil erschien mit dem Titel »Im Morgengrauen« (01/6553) Der zweite Teil erschien mit dem Titel »Der Gesang der Toten« (01/6705) Copyright O by Stephen King Copyright © der deutschen Obersetzung 1986 by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, Mündun Printed in Germany 1987 tfmichlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München Satz: werkutz gmbh, Wolfersdorf Druck und Bindung: Ebn« Uljn ISBNJ453-00312-« Inhalt Der Affe ..................... 7 Parnoid: Ein Gesang ............ 63 Der Textcomputer der Götter ....... 67 Für Owen .................... 95 Überlebenstyp ................. 97 Der Milchmann schlägt wieder zu ... 126 Der Fornit ................... 147 Der Dünenplanet ............... 225 Anhang ..................... 252 Der Affe Als Hal Shelburn ihn sah — als sein Sohn Dennis ihn aus einem schimmeligen Karton herauszog, der weit hinten unter einer Dachtraufe gestanden hatte —, überfiel ihn solche Angst, solches Entsetzen, daß er um ein Haar laut aufgeschrien hätte. Er hielt sich rasch mit einer Hand den Mund zu, um diesen Schrei zu unterdrücken... und es gelang — er hustete nur in seine Hand hinein. Weder Terry noch Dennis hatten etwas bemerkt, nur Petey drehte sich kurz um und warf ihm einen neugierigen Blick zu. »Mann, der ist ja super!« rief Dennis beeindruckt. Die- sen fast ehrerbietigen Ton war Hal von dem Jungen gar nicht mehr gewöhnt. Dennis war zwölf. »Was ist das?« fragte Peter. Er schaute noch einmal zu seinem Vater hinüber, bevor er seine Aufmerksamkeit dem Ding zuwandte, das sein großer Bruder gefunden hatte. »Was ist das Daddy?« »Ein Affe, du Blödhammel«, sagte Dennis. »Hast du noch nie einen Affen gesehen?« »Du sollst deinen Bruder nicht Blödhammel nennen«, mahnte Terry automatisch und begann, in einer Schach- tel voller Vorhänge zu stöbern. Sie waren voller Stock- flecken und schimmelig, und sie ließ sie rasch wieder fal- len. »Pfui Teufel!« »Kann ich ihn haben, Daddy?« fragte Petey. Er war neun Jahre alt. »Was soll denn das heißen?« schrie Dennis. »Ich habe ihn gefunden.« »Jungs, bitte«, rief Terry. »Ich bekomme ja Kopfweh!« Hal hörte ihre Stimmen kaum. Der Affe schimmerte in den Händen seines älteren Sohnes, grinste ihn mit sei- nem alten wohlvertrauten Grinsen an. Mit demselben Grinsen, das ihm als Kind Alpträume verursacht hatte, das ihn verfolgt hatte, bis er... Draußen erhob sich eine kalte Windbö, und fleischlose Lippen pfiffen durch die alte, rostige Dachtraufe. Petey rückte näher an seinen Vater heran, den Blick unbehag- lich auf das roh gezimmerte Dach mit den hervorstehen- den Nägeln gerichtet. »Was war das, Daddy?« fragte er, als das Pfeifen zu ei- nem kehligen Summen erstarb. »Nur der Wind«, sagte Hai. Er starrte immer noch den Affen an, dessen Zimbeln - im schwachen Licht der ein- zigen nackten Glühbirne eher wie Halbmonde als wie Kreise aussehend - bewegungslos etwa einen Fuß von- einander entfernt waren, und er fügte ganz automatisch hinzu: »Wind kann pfeifen, aber eine Melodie bringt er nicht zustande.« Dann fiel ihm ein, daß das ein beliebter Ausspruch von Onkel Will gewesen war, und er bekam eine Gänsehaut. Das Sausen setzte wieder ein. Der Wind kam in langen Stößen vom Crystal Lake her und pfiff in der Dachtraufe. Durch zahlreiche Ritzen und Spalte blies kalte Oktober- luft in Hals Gesicht - mein Gott, dieser Ort hatte so fra- pierende Ähnlichkeit mit der Rumpelkammer des Hau- ses in Hartford, daß er das Gefühl hatte, sie alle seien um dreißig Jahre zurückversetzt worden. Ich will nicht daran denken. Aber natürlich konnte er jetzt an gar nichts anderes mehr denken. Die Rumpelkammer, wo ich diesen verfluchten Affen in der- selben Schachtel gefunden habe. Terry hatte sich ein Stückchen entfernt und kramte in einer Hokkiste, die mit allerlei Ramsch gefüllt war. 8 [ Pobierz całość w formacie PDF ] |